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IMP­FEN: “NUR DIE KIN­DER, DIE SIE BEHAL­TEN WOL­LEN

By on 15. August 2017

[2 Minu­ten — durch­schnitt­li­che Lese­zeit]

Letz­te Woche habe ich einen Bekann­ten gefragt, wor­über er ger­ne etwas wis­sen wür­de oder was ihn the­ma­tisch inter­es­siert. Er mein­te spon­tan ohne Umschwei­fe, dass er einen Text über Erzie­hung ins­be­son­de­re Höf­lich­keits­for­men sehr span­nend fän­de. Oha, Wes­pen­nest, dach­te ich. Wenn der wüss­te, wie das The­ma heut­zu­ta­ge off­line wie online gan­ze Freund­schaf­ten zwi­schen Fami­li­en infra­ge stel­len kann.

Für alle wer­den­den und frisch­ge­ba­cke­nen Väter ein kur­zer Hin­weis was dar­an so hei­kel ist: Es wur­de mal die Mei­nung ver­tre­ten, dass ein Kind „Bit­te, Dan­ke, Begrü­ßung und die Ver­ab­schie­dung“ ab unge­fähr zwei Jah­ren beherr­schen kann mit ein wenig Unter­stüt­zung der Eltern, die es dar­an erin­nern. Nach heu­ti­gen Erzie­hungs­trends ist das abso­lut und ohne Dis­kus­si­on ein Akt der Demü­ti­gung und Unter­drü­ckung des eige­nen Wil­lens. Kurz: Man redet in die­sem Zusam­men­hang von Dres­sur und daher ist das nicht akzep­ta­bel.

Sel­bi­ges gilt übri­gens für das The­ma Imp­fen. Oder gen­der­spe­zi­fi­sche Klei­dung oder Spiel­zeug. Und Zucker. Nicht zu ver­ges­sen bio­lo­gi­sche, vege­ta­ri­sche oder nor­ma­le Ernäh­rung. Imp­fen ver­än­dert die Per­sön­lich­keit, rosa Klei­der füh­ren zu gerin­gem Selbst­be­wusst­sein bei Mäd­chen und Pup­pen für Jungs sind die Basis für sexu­el­le Stö­run­gen. #Hät­ten­Das­Mal­Ei­ni­ge­El­tern­Vor­her­Ge­wusst

Soll­test Du einen ganz ver­rück­ten Tag haben und willst die Brü­cken zu einer bestimm­ten Fami­lie abbre­chen, dann the­ma­ti­sie­re die Dau­er des Stil­lens oder bre­che eine Pro- und Con­tra-Dis­kus­si­on über „Ab wann schläft das Kind im eige­nen Bett oder soll es bis zur Ein­schu­lung im Eltern­bett schla­fen dür­fen“ vom Zaun und über­neh­me die ande­re Sei­te – egal auf wel­cher Sei­te Du eigent­lich stehst. Wäh­rend die­ses Gesprä­ches wirst Du einen ganz neu­en Blick auf die­se Men­schen wer­fen dür­fen. Ver­spro­chen. Und danach wirst Du nie wie­der einen Abend mit die­ser Fami­lie ver­brin­gen müs­sen.

Und als mir das alles in den Sinn kam, fiel mir auf, dass das zwi­schen mei­nen Freun­den und mir nie ein The­ma war. Also nicht wirk­lich, denn meist kamen wir schnell auf eine prag­ma­ti­sche Ant­wort, wenn so eine Fra­ge auf­kam. Was las ich kürz­lich zum The­ma Imp­fen: „Unser Kin­der­arzt hat uns eben­falls zu allen Imp­fun­gen gera­ten. Auch und ins­be­son­de­re zur Imp­fung gegen Masern. Er sag­te, dass wir nicht alle unse­re Kin­der gegen Masern imp­fen las­sen müs­sen; nur die, die wir behal­ten wol­len.“ Und so kann man sich vie­le End­los­dis­kus­sio­nen spa­ren. Ein schlüs­si­ges Argu­ment über­zeugt mich dann doch eher als unbe­leg­te Hypo­the­sen aus der Krab­bel­grup­pe.

Bild­nach­weis: Flickr |Kro­ko­dil | mon­kee­pic
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