LEBENSWERT: WOHNUNG VS HAUS
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Wir haben anfangs in einer recht großen Loftwohnung ohne Balkon (mit Gemeinschaftsgarten) gewohnt. Solange der Wurm nicht laufen konnte, war das völlig in Ordnung. Wirklich. Doch als Viktor mit ungefähr einem Jahr anfing zu laufen, wurde diese Wohnung plötzlich extrem unpraktikabel.
Gleichzeitig fing Lisa wieder an zu arbeiten. Das hieß, dass sie jeden Tag nach der Kita stundenlang auf den Spielplatz musste, damit dem Zwerg nicht die Decke auf den Kopf fiel. Und was passierte? Lisa wurde immer genervter und unzufriedener, da die Stunden auf dem Spielplatz täglich perfekt logistisch vorbereitet sein mussten: Essen, Trinken, Windeln, Wechselhose, etc. Und dann auch noch ständig die sich wiederholenden Gespräche über Probleme, die keine sind.
Eine lange Geschichte kurz gemacht: Wir zogen kurzentschlossen um, obwohl wir unsere Wohnung liebten genau wie wir unsere Nachbarn liebten und verließen unsere Hood.
Und was wir fanden, war das Paradies. Ein paar Stadtteile weiter gab es Townhäuser mit einem kleinen (eigenen) Garten und in der Nachbarschaft viele, kleine Kinder. Unter uns: Nur wenige Monate zuvor wäre das unser persönlicher Alptraum gewesen. #kindersindderabsoluteruhekiller. Aber da hatten wir kein Kind und entsprechend komplett andere Prioritäten.
Neuer Lebensabschnitt – neue Hood. Und ich gebe es zu: ich liebe es besonders im Sommer, wenn wir gemeinsam mit den Nachbarn und Nachbarskindern grillen, Weinchen schlürfen und Fünfe Grade sein lassen. Mein persönliches 5-Sterne Hotel.