2-3 Jahre Charakterstark Life with kids

WIN-WIN: DIE POSI­TI­VEN SEI­TEN FOKUS­SIE­REN

By on 8. Mai 2017

[2 Minu­ten — durch­schnitt­li­che Lese­zeit]

Kennst Du das: Sobald die Eltern­zeit vor­bei ist, beginnt der Ernst des Lebens. Die Zeit­fens­ter mor­gens wer­den enger, die Ner­ven lie­gen blank und die Kin­der­gär­ten sind nicht gera­de als keim­freie Zone bekannt. Das Immun­sys­tem der gan­zen Fami­lie wird erst ein­mal für ein bis zwei Jah­re auf den Prüf­stand gestellt. Auch Männer/Väter sind davor nicht gefeilt — das kannst Du Dir abschmin­ken. Das posi­ti­ve der gan­zen Geschich­te gleich vor­weg: Danach kann euch nichts mehr so leicht umhau­en.

Jetzt liegt es an Dir die­se tag­täg­li­chen Her­aus­for­de­run­gen zu meis­tern ohne die Bedürf­nis­se von Dir, Dei­ner Part­ne­rin sowie Dei­nem Kind zu igno­rie­ren. Leich­ter gesagt als getan. Denn die­se Bedürf­nis­se muss man erst ein­mal ken­nen, um sie nicht im Eifer des Gefechts unter­ge­hen zu las­sen.

Klar, Du denkst: Ich hat­te eigent­lich vor mein Kind zu erzie­hen und dann funk­tio­niert es per­fekt und hält sich an mein Zeit­ma­nage­ment. Grund­sätz­lich ein nach­voll­zieh­ba­rer und effi­zi­en­ter Ansatz. Nur lei­der ist Dein Kind wahr­schein­lich gera­de nicht in der Pha­se sei­nes Lebens, dass es das genau­so sehen könn­te.

Ent­spre­chend liegt es an Dir, zu erken­nen, was Dein Kind gera­de braucht: um die Befrie­di­gung sei­ner Bedürf­nis­se zu maxi­mie­ren und damit das Kon­flikt­po­ten­zi­al zu mini­mie­ren. Das heißt kon­kret schaue Dir den Kon­flikt an und über­le­ge, was Du posi­ti­ves an die­ser Situa­ti­on erken­nen kannst und för­de­re statt zu unter­drü­cken.

Bei­spiel 1: Dein Kind will mor­gens selbst ent­schei­den, was es anzieht, Du und Dei­ne Part­ne­rin hin­ge­gen haben ein ande­res Out­fit geplant (farb­lich oder wet­ter­tech­nisch pas­sen­der). Posi­ti­ve Erkennt­nis könn­te sein: Dein Kind ist selb­stän­dig, hat einen eige­nen Geschmack oder einen star­ken Wil­len. Also alles, was Du (wenn Dein Kind bereits erwach­sen wäre) als erstre­bens­wer­te Eigen­schaf­ten unter­stüt­zen wür­dest.

Wenn Du jetzt anfängst Dei­nem Kind Dei­nen Wil­len auf­zu­drän­gen ver­liert ihr bei­de. Du schwächst Dein Ner­ven­kos­tüm, bekommst graue Haa­re und strei­test Dich am Ende mit Dei­ner Frau. Dein Kind ver­liert, da es sich unge­recht behan­delt fühlt, Du sei­nen Cha­rak­ter ver­än­derst und ihm als Erwach­se­ner die für Dich aktu­el­le Schwä­che spä­ter als Cha­rak­ter­stär­ke fehlt.

Bei­spiel 2: Dein Kind möch­te unbe­dingt auf dem Rück­weg von eurem Aus­flug getra­gen wer­den, obwohl der Kin­der­wa­gen bereit steht und Du eure Aus­flugs­aus­rüs­tung auch noch schlep­pen musst. Posi­ti­ve Erkennt­nis könn­te sein: Dein Kind benö­tigt gera­de Dei­ne Nähe/Wärme, da es vie­le Ein­drü­cke zu ver­ar­bei­ten hat und sich gebor­gen füh­len möch­te.

Also ver­su­che die Bedürf­nis­se zu erken­nen und auf die posi­ti­ven Sei­ten Dei­nes Kin­des zu ach­ten. Dann wirst Du ganz leicht ver­ste­hen, was es (Dir) eigent­lich (sagen) möch­te.

Win-win: Sobald Du erkennst, dass weder Dein Kind noch das Leben Dich ärgern möch­ten, dann wird vie­les ein­fa­cher. Es ist in die­sen Momen­ten Dei­ne Erwar­tungs­hal­tung, die Dein eigent­li­ches Pro­blem ist. Löse Dich von Dei­nen Erwar­tun­gen. Das ist der ein­fachs­te Weg glück­lich und ent­spannt zu wer­den. In Dei­nem Leben, aber auch in der Bezie­hung Dei­nem Kind gegen­über. Du wirst sehen, dass vie­le Kon­flik­te schon bald kei­ne mehr sind.

Bild­nach­weis: Flickr | Chris peek-a-boo | Ron Jones

 

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